Die Küche kann für junge Erwachsene oft ein überwältigender Ort sein, insbesondere für diejenigen, die gerade erst anfangen, sich in die Welt des Kochens und Backens zu wagen. Hier sind 19 überraschend hilfreiche Küchentipps, um das Kocherlebnis einfacher, angenehmer und effizienter zu gestalten.
1. Scharfe Messer sind sicherer
Investiere in gute, scharfe Messer und halte sie regelmäßig geschärft. Ein scharfes Messer ist sicherer und präziser als ein stumpfes. Um die Schärfe und Qualität deiner Messer zu erhalten, ist es besser, sie von Hand zu waschen. Reinige sie sofort nach Gebrauch mit warmem Wasser und milder Seife, trockne sie gründlich ab und bewahre sie an einem geeigneten Ort auf.
a.) Messer richtig aufbewahren: Eine ordnungsgemäße Aufbewahrung der Messer trägt zur Langlebigkeit ihrer Schärfe bei. Vermeide es, Messer lose in einer Schublade zu lagern, da sie dort an anderen Gegenständen reiben und stumpf werden können. Stattdessen bewahre sie in einem Messerblock, an einer Magnetleiste oder in Messerscheiden auf. Diese Aufbewahrungsmethoden schützen die Klingen vor Beschädigungen und erhalten ihre Schärfe.
b.) Schneidebrett-Material beachten: Die Wahl des richtigen Schneidebretts kann ebenfalls dazu beitragen, dass Messer länger scharf bleiben. Verwende Schneidebretter aus weicheren Materialien wie Holz oder Kunststoff, da sie die Klinge weniger belasten als harte Oberflächen wie Glas, Granit oder Marmor. Harte Schneidebretter können die Messerschneide beschädigen und das Messer schneller stumpf werden lassen.
2. Mise en place
Bereite alle Zutaten und Utensilien vor, bevor du mit dem Kochen beginnst. Dadurch wird der Kochvorgang reibungsloser und weniger stressig.
Die Mise en Place, eine französische Küchentechnik, bedeutet, alle Zutaten und Utensilien vor dem eigentlichen Kochvorgang vorzubereiten und griffbereit zu haben. Dieser Prozess beinhaltet das Schälen, Schneiden und Portionieren von Lebensmitteln sowie das Bereitstellen von Gewürzen, Saucen und anderen benötigten Zutaten. Durch diese Vorbereitung kannst du den Überblick über alle Bestandteile des Gerichts behalten und sicherstellen, dass du nichts Wichtiges vergisst oder überhastet hinzufügen musst.
Eine gut durchdachte Mise en Place trägt dazu bei, den Kochvorgang reibungsloser und weniger stressig zu gestalten. Sie hilft dir, die verschiedenen Schritte eines Rezepts effizienter auszuführen und die Garzeiten einzelner Komponenten besser zu koordinieren. Dadurch kannst du nicht nur die Qualität und den Geschmack deiner Gerichte verbessern, sondern auch Zeit sparen und den Spaß am Kochen erhöhen.
3. Rezepte lesen und verstehen
Bevor du mit dem Kochen beginnst, ist es wichtig, das gesamte Rezept sorgfältig durchzulesen und zu verstehen. Dadurch erhältst du einen Überblick über die benötigten Zutaten, die erforderlichen Küchenutensilien und die verschiedenen Schritte des Kochvorgangs. Die Kenntnis dieser Informationen ermöglicht es dir, den Prozess zu visualisieren und mögliche Probleme oder Engpässe zu erkennen, bevor sie auftreten, was letztendlich zu einem besseren Endergebnis führt.
Indem du das Rezept im Voraus durchgehst, kannst du auch sicherstellen, dass du alle benötigten Zutaten und Utensilien zur Hand hast und genügend Zeit für die Vorbereitung und das Kochen einplanst. Darüber hinaus kannst du feststellen, ob es Schritte gibt, die du an deine persönlichen Vorlieben oder diätetischen Bedürfnisse anpassen möchtest. Insgesamt trägt das sorgfältige Lesen und Verstehen eines Rezepts zu einer stressfreieren Kocherfahrung bei und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dein Gericht gelingt und geschmacklich überzeugt.
4. Restwärme nutzen
Entferne das Essen vom Herd, bevor es komplett durchgegart ist, und lasse die Restwärme den Kochvorgang abschließen. So verhinderst du, dass das Essen übergart wird.
Die Restwärme von Herd, Ofen oder Pfanne kann effektiv genutzt werden, um Energie zu sparen und ein Überkochen oder Übergaren von Speisen zu verhindern. Hier sind einige Tipps, wie du die Restwärme in verschiedenen Kochsituationen nutzen kannst:
a) Beim Kochen auf dem Herd: Wenn du auf dem Herd kochst, insbesondere bei Gerichten, die eine längere Garzeit erfordern, wie Eintöpfe oder Schmorgerichte, reduziere die Hitze etwa 5-10 Minuten vor dem Ende der angegebenen Garzeit. Schalte den Herd aus und lasse den Topf mit geschlossenem Deckel stehen. Die Restwärme wird weiterhin in den Topf abgegeben und das Gericht garen, ohne dass zusätzliche Energie verbraucht wird.
b) Beim Backen im Ofen: Bei gebackenen Gerichten wie Aufläufen oder Gratins kannst du den Ofen etwa 5-10 Minuten vor dem Ende der Backzeit ausschalten. Lasse das Gericht im geschlossenen Ofen stehen, damit die Restwärme das Essen weitergart. Achte jedoch darauf, dass du den Ofen nicht öffnest, da sonst die Wärme entweicht und der Garprozess unterbrochen wird.
c) Beim Braten in der Pfanne: Wenn du in einer Pfanne brätst, insbesondere bei empfindlichen Lebensmitteln wie Fisch oder dünn geschnittenem Fleisch, schalte die Hitze etwas früher aus und lasse das Gargut noch einige Minuten in der heißen Pfanne liegen. Die Restwärme der Pfanne wird das Essen schonend fertig garen, ohne es zu übergaren oder auszutrocknen.
5. Backpapier verwenden
Backpapier ist ein praktisches Hilfsmittel in der Küche, das dazu beiträgt, das Ankleben von Lebensmitteln auf Backblechen und Pfannen zu verhindern und die Reinigung nach dem Kochen oder Backen zu erleichtern. Indem du Backpapier auf dem Blech oder in der Pfanne ausbreitest, schaffst du eine Antihaft-Oberfläche, die verhindert, dass Lebensmittel wie Kekse, Gemüse oder Fleisch am Blech oder der Pfanne haften bleiben. Dies ermöglicht nicht nur eine gleichmäßigere Bräunung und verhindert das Zerbrechen oder Zerreißen von empfindlichen Speisen, sondern reduziert auch die Notwendigkeit von zusätzlichen Fetten oder Ölen.
Darüber hinaus trägt die Verwendung von Backpapier dazu bei, die Reinigung der Backbleche und Pfannen zu vereinfachen, da verbrannte oder klebrige Rückstände auf dem Papier und nicht direkt auf der Oberfläche landen. Nach dem Gebrauch kann das Backpapier einfach entsorgt und das Blech oder die Pfanne mit minimalem Aufwand gereinigt werden. Insgesamt ist Backpapier eine zeitsparende und effektive Methode, um die Qualität deiner zubereiteten Speisen zu verbessern und den Reinigungsaufwand zu reduzieren.
6. Eiswürfeltrick für frische Kräuter
Der Eiswürfeltrick ist eine clevere Methode, um frische Kräuter länger haltbar zu machen und ihren Geschmack zu erhalten. Zuerst die Kräuter waschen, trocknen und fein hacken. Anschließend in die Fächer eines Eiswürfelbehälters verteilen. Je nach Verwendungszweck und persönlicher Vorliebe können die Kräuter dann mit Wasser oder Olivenöl bedeckt werden. Wasser eignet sich besonders gut, wenn die Kräuter später in Suppen oder Eintöpfen verwendet werden sollen, während Olivenöl ideal ist, wenn die Kräuter zum Braten oder als Basis für Saucen oder Marinaden dienen sollen.
Nachdem die Kräuter in die Eiswürfelfächer gefüllt und mit Wasser oder Olivenöl bedeckt sind, den Behälter in den Gefrierschrank stellen und die Kräuter gefrieren lassen. Sobald sie gefroren sind, können die Kräuterwürfel in einen Gefrierbeutel oder einen luftdichten Behälter umgefüllt und bei Bedarf entnommen werden. Die gefrorenen Kräuterwürfel können direkt in den Topf oder die Pfanne gegeben werden, ohne vorher aufgetaut werden zu müssen.
7. Küchenwaage statt Messbecher
Die Verwendung einer Küchenwaage zum Abmessen von Zutaten ist eine präzisere Methode als das Schätzen von Volumen mit Messbechern. Insbesondere beim Backen, wo Genauigkeit entscheidend ist, kann das Wiegen von Zutaten wie Mehl, Zucker und Butter dazu beitragen, konsistente und vorhersehbare Ergebnisse zu erzielen. Volumenmessungen können ungenau sein, da die Packungsdichte von Zutaten variiert und das Abmessen mit Messbechern oder -löffeln leicht zu Über- oder Unterschätzung führen kann.
Eine Küchenwaage ermöglicht es dir, Zutaten direkt in der Schüssel oder dem Behälter, in dem du sie vermischen wirst, zu wiegen. Dies spart Zeit und reduziert den Abwaschaufwand. Zudem führt es zu weniger Fehlern, da du die Möglichkeit hast, die Zutaten nach und nach hinzuzufügen und das Gewicht auf der Waage genau zu überprüfen.
8. Küchenrolle im Gemüsefach
Um die Haltbarkeit von Gemüse im Kühlschrank zu verlängern und Frische zu bewahren, kann das Einlegen von Küchenrolle ins Gemüsefach hilfreich sein. Die Küchenrolle absorbiert überschüssige Feuchtigkeit, die sich im Gemüsefach ansammelt und dadurch das Wachstum von Schimmel und Bakterien fördert. Durch die Reduzierung der Feuchtigkeit im Gemüsefach bleibt das Gemüse länger knackig und frisch. Wechsle die Küchenrolle regelmäßig aus, um sicherzustellen, dass sie weiterhin effektiv Feuchtigkeit aufnimmt und einen optimalen Zustand im Gemüsefach gewährleistet.
9. Die richtige Temperatur von Butter
Die Verwendung von Butter bei Raumtemperatur ist ein wichtiger Faktor beim Backen, da sie eine bessere Konsistenz und ein gleichmäßigeres Vermischen mit anderen Zutaten ermöglicht. Butter bei Raumtemperatur ist weich genug, um leicht mit Zucker, Mehl und anderen Backzutaten vermischt zu werden, was zu einer homogenen Teigstruktur führt. Kalte Butter hingegen kann klumpig und schwer zu vermischen sein, was die Textur und das Endergebnis des Gebäcks beeinträchtigen kann.
Um Butter auf Raumtemperatur zu bringen, nimm sie etwa 30 Minuten bis eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank und lasse sie auf der Arbeitsplatte stehen. Achte jedoch darauf, dass die Butter nicht zu weich oder geschmolzen wird, da dies die Konsistenz des Teigs ebenfalls negativ beeinflussen kann.
10. Einfrieren von Zitrusfrüchten
Das Einfrieren von Zitronen, Limetten und Orangen vor dem Auspressen ist ein einfacher Trick, der das Auspressen erleichtert und den Saftausbeute erhöht. Lege die Zitrusfrüchte für etwa 15-20 Minuten in den Gefrierschrank, bevor du sie auspresst. Durch das Einfrieren werden die Zellwände der Früchte aufgebrochen, was den Saft leichter freigibt und das Auspressen effizienter gestaltet. Nachdem die Früchte aus dem Gefrierschrank genommen wurden, können sie auf der Arbeitsfläche gerollt oder kurz in der Hand geknetet werden, um den Saft noch leichter freizusetzen.
11. Salz als Reinigungsmittel
Grobes Salz ist ein natürliches und effektives Reinigungsmittel, das ideal ist, um eingebrannte Rückstände in Pfannen, insbesondere Gusseisen- oder Edelstahlpfannen, zu entfernen, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Um eine Pfanne mit Salz zu reinigen, streue eine großzügige Menge grobes Salz auf die verschmutzte Oberfläche und verwende ein feuchtes Tuch oder einen Schwamm, um das Salz über die Pfanne zu reiben.
Das Salz wirkt als sanftes Scheuermittel, das hartnäckige Rückstände löst, ohne die Pfanne zu verkratzen oder die Antihaftbeschichtung zu beschädigen. Nachdem die Rückstände entfernt wurden, die Pfanne mit warmem Wasser abspülen und trocknen. Diese Methode eignet sich besonders gut für die Reinigung von Gusseisenpfannen, da sie die natürliche Patina der Pfanne erhält und das Risiko von Rostbildung minimiert.
12. Rotweinflecken entfernen
Um Rotweinflecken zu entfernen, streue sofort nach dem Verschütten großzügig Salz auf den Fleck. Das Salz wird die Flüssigkeit aufnehmen und verhindern, dass sie sich ausbreitet. Alternativ kannst du auch weißen Essig auf den Fleck geben, um ihn aufzuhellen und die Farbe zu neutralisieren. Anschließend den Fleck mit kaltem Wasser abspülen und wie gewohnt waschen.
13. Eier trennen mit einer Plastikflasche
Um Eigelb und Eiweiß einfach zu trennen, verwende eine leere und saubere Plastikflasche. Schlage das Ei vorsichtig auf und gieße es in eine flache Schüssel. Drücke die Plastikflasche leicht zusammen, um etwas Luft herauszulassen. Halte die Flaschenöffnung direkt über das Eigelb und lasse den Druck auf der Flasche langsam nach. Das Eigelb wird durch den Unterdruck in die Flasche gesaugt. Hebe die Flasche vorsichtig an und drücke das Eigelb in eine separate Schüssel. Das Eiweiß bleibt in der ersten Schüssel zurück. Wiederhole diesen Vorgang für alle Eier, die du trennen möchtest.
14. Pasta kochen wie ein Profi
Gib beim Kochen von Pasta reichlich Salz ins Nudelwasser, um den Geschmack der Pasta zu intensivieren. Vermeide es, zu viel Öl ins Wasser zu geben, da dies verhindert, dass die Sauce an den Nudeln haftet. Stattdessen reicht ein kleiner Schuss Öl aus, um das Zusammenkleben der Nudeln zu minimieren.
15. Backen mit Joghurt
Beim Backen kannst du einen Teil der Butter oder des Öls durch Joghurt ersetzen, um Kalorien zu reduzieren und gleichzeitig ein saftiges und feuchtes Ergebnis zu erzielen. Joghurt bietet eine gute Balance zwischen Geschmack und Textur und eignet sich hervorragend für Kuchen, Muffins und andere süße Leckereien.
16. Avocado reifen lassen
Um den Reifeprozess von Avocados zu beschleunigen, lagere sie zusammen mit Äpfeln oder Bananen in einer Papiertüte. Diese Früchte geben Ethylengas ab, das den Reifeprozess von Avocados fördert. Schließe die Tüte, um das Gas im Inneren zu halten und die Reifung zu unterstützen.
17. Knoblauchgeruch neutralisieren
Um den Geruch von Knoblauch oder Zwiebeln an den Händen zu neutralisieren, reibe sie an einer Edelstahloberfläche, wie zum Beispiel der Spüle oder einem Löffel. Edelstahl hilft, geruchsverursachende Moleküle zu binden und von der Haut zu entfernen, sodass der Geruch verschwindet.
18. Topflappen als Untersetzer verwenden
Topflappen und Topfhandschuhe sind nicht nur nützlich, um heiße Töpfe und Pfannen sicher aus dem Ofen oder von der Herdplatte zu nehmen, sondern können auch als praktische Untersetzer dienen, um empfindliche Arbeitsflächen vor Hitze und Kratzern zu schützen. Indem du deine Topflappen oder Topfhandschuhe unter heißen Töpfen und Pfannen platzierst, entsteht eine isolierende Schicht, die die Hitze abfängt und die Arbeitsplatte unversehrt lässt. Dieser einfache Trick kann dazu beitragen, die Lebensdauer deiner Küchenarbeitsflächen zu verlängern und gleichzeitig ein ansprechendes Erscheinungsbild zu bewahren.
19. Einen Esslöffel Mehl für Sauce verwenden
Eine einfache Methode, um schnell und unkompliziert eine leckere Sauce zuzubereiten, ist das Hinzufügen eines Esslöffels Mehl zur Pfanne, bevor du Flüssigkeiten wie Brühe, Wein oder Sahne hinzufügst. Durch das Mehl wird die Sauce leicht gebunden und erhält eine cremigere Konsistenz.
Um Klumpenbildung zu vermeiden, das Mehl zunächst gleichmäßig über das Bratgut (z. B. Fleisch oder Gemüse) in der Pfanne streuen und kurz anschwitzen, um es zu verteilen. Anschließend die gewünschte Flüssigkeit langsam und unter ständigem Rühren hinzufügen, damit sich das Mehl vollständig auflöst und eine gleichmäßige Sauce entsteht. Diese einfache Technik verleiht deinem Gericht Tiefe und Geschmack, ohne den zusätzlichen Aufwand einer separaten Sauce.